Fritz
Als der zweite Weltkrieg vorbei war, war er gerade fünf. Die meiste Zeit bis an diesem Tag, als seine Mutter zu ihm sagte, „geh jetzt raus, laufe bis zur Brücke und bleibe dort“, verbrachte er im dunklen Bunker und erlebte kaum das Tageslicht. Als er aus dem Bunker rauskam, sah er ein beinahe vergesse- nes helles Licht, das stark seine lichtscheuen Augen blendete.
Aus dem grellen Licht tauchten langsam Kleinmenschen auf. Es waren nur die Kinder auf der Straße. Kein einziger Erwachsene. Alle gingen in eine Rich- tung hin, wo die Brücke war. Als sie die Brücke erreichten, blieben sie alle auf sie stehen und warteten dort auf das Ungewisse. Kein Kind wusste warum sie es taten. Es kamen Panzer. Rollende Panzer. Die Kinder auf der Brücke jubel- ten, als sie sie sahen, ohne dass sie wussten, wofür sie in Jubel ausbrachten. Unerwartet langsam kam ein Kopf aus dem rollenden Panzer heraus. Ein schwarzes Gesicht. Das schwarze Gesicht und das helle Gegenlicht. Fritz sah zum ersten Mal einen schwarzen Menschen. Überhaupt zum ersten Mal einen Ausländer. Er warf den Kindern Süßigkeiten. Aus dem Himmel fielen viel funkelnde bunte Bonbons, Schokoladen, Kaugummis…
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